Kies aus Puls war sehr gefragt

Etwa 800 Meter hinter der Bahnstation Puls, Richtung Oldenborstel, lag zur Rechten die Kiesgrube. Von Puls aus kommend, konnten die Züge über ein Anschlussgleis das Abbaugebiet erreichen.

Die Kreisbahn baute den Kies über das Anschlussgleis nach beiden Seiten hin ab. Der Kies wurde als Bettungsmaterial, Baumaterial und nach Fertigstellung der Baulichkeiten und Ausbau des gesamten Streckennetzes als Ausbesserungsmaterial verwendet. Wenn mit der Zeit andauernde Regenfälle und der ständige Wind ihre Spuren am Bahnkörper hinterlassen hatten, kam die Stunde der Kreisbahnunterhaltungsarbeiter. Ein Zug, mit Kies beladen, fuhr dann die gefährdeten Streckenabschnitte ab, und von den Waggons wurde dann der Kies auf den Bahndamm geschaufelt. Auf diese Weise wurde laufend der ganze Bahnkörper der Kreisbahnstrecke ausgebessert.

Mit den Jahren wechselten die Besitzer der Kiesgrube. Nach Claus Fink betrieb die Familie Holling in Zusammenhang mit einem Renaturierungsprogramm den Kiesabbau bis in die heutige Zeit.

Inzwischen ist der Kiesabbau aber eingestellt. An Stelle der Kiesgrube ist ein wunderschönes Stück Natur mit großen Teichen und Wald entstanden.