Reit- und Fahrverein

Bevor der 2. Weltkrieg Fremde ins Dorf brachte, war Puls ein Dorf in dem es nur Reetdachhäuser gab. Jeder hatte ein paar Pferde für die Feldarbeit. Außer einigen Handwerkern gab es nur Bauern. Diese hatten sich zu einem Reit- und Fahrverein zusammengetan. Auf der rechten Wiese am Ortsausgang Richtung Reher wurde von dem Verein zweimal im Jahr ein Turnier veranstaltet, bei dem man sein Können und das seiner Pferde unter Beweis stellen konnte. Im Frühjahr ritten und fuhren nur die Vereinsmitglieder.

Im Herbst fand ein öffentliches Turnier statt, an dem auch fremde Reiter teilnahmen. Man fuhr mit Pferd und Wagen, zeigte Dressurreiten, und es gab ein Hindernisspringen.

In der Zeitung erschien am 28.9.1952 folgender Bericht:

Das ganze Dorf war auf den Beinen, Pferde beherrschten das Bild der Dorfstraße.

Ganz Puls war auf den Beinen, als der Reit- und Fahrverein Puls sein Reiterfest feierte. Die Amateure des Reitsports zeigten beachtliche Leistungen. Der Acker war hergerichtet wie ein professioneller Turnierplatz. Es muss hier darauf hingewiesen werden, dass Pferd und Reiter im Alltag voll in der Landwirtschaft eingesetzt waren. Das ganze Fest war ein voller Erfolg des ländlichen Vereins. Ein Reiterball in Ehlers' Gasthof vereinte noch einmal die Dorfgemeinschaft mit den Reitern aus der Umgebung bis in die frühen Morgenstunden.